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Armenien will Friedensvertrag mit Aserbaidschan abschließen

Das Außenministerium in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku zeigte sich grundsätzlich zu Gesprächen bereit. Armenien seien "fünf Grundprinzipien zur Normalisierung der Beziehungen" übermittelt worden, sagte eine Sprecherin. Demnach sollen beide Länder gegenseitig die Souveränität anerkennen und auf Gebietsansprüche verzichten.

Im Herbst 2020 hatte Aserbaidschan in einem Krieg große Teile Berg-Karabachs und besetzte umliegende Bezirke zurückerobert, die seit Jahrzehnten von Armenien kontrolliert worden waren. Armenien rutschte danach zwischenzeitlich in eine politische Krise. Ein Waffenstillstand zwischen Aserbaidschanern und Armeniern wird von russischen Friedenstruppen überwacht. Seit dem Ende der Kämpfe kommt es aber immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen an der Grenze. In der Minsk-Gruppe vermittelt nicht nur Russland zwischen Armenien und Aserbaidschan, Frankreich und die USA sind mit an Bord. Völkerrechtlich gehört das armenisch bevölkerte Berg-Karabach zu Aserbaidschan.

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