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Asfinag-Aufsichtsrat Stieglitz spendete an FPÖ-nahen Verein

Die Zahlen des oberösterreichischen Immobilienunternehmers erfolgten laut dem Nachrichtenmagazin teils vor, teils nach seinem Einzug in den Aufsichtsrat der staatlichen Asfinag. In dessen Aufsichtsrat kam Stieglitz im Zuge des Gesamt-Umbaus am 2. März 2018.

"Austria in Motion" bekam laut Braun von Stieglitz 10.000 Euro im Oktober 2017 - und nach dem Einzug in den Aufsichtsrat weitere 10.000 Euro. Stieglitz wollte diese Summen nicht bestätigen, er merkte nur an: "Im Vergleich zu Herrn Haselsteiner oder Frau Horten war das eine Mickey-Maus-Spende." Er habe, sagte er, "vermutet, dass sich der Verein im FPÖ-Umfeld bewegt, aber das war für mich irrelevant. Direkt an die Partei habe und hätte ich nicht gespendet."

Der Verein "Austria in Motion" war - wie etwa auch "Wirtschaft für Österreich" - durch das "Ibiza-Video" ins mediale Interesse gerückt. Denn der zurückgetretene FP-Chef Heinz-Christian Strache hatte darauf erzählt, dass Immobilieninvestor Rene Benko, Heidi Goëss-Horten, Gaston Glock und der Glücksspielkonzern Novomatic über einen gemeinnützigen Verein Geld verdeckt an die FPÖ spendeten. Die FPÖ ließ die Vereine umgehend prüfen - und Wirtschaftsprüfer stellten fest, dass dies nicht der Fall war. Wer dem Verein gespendet hat, ging aus dem veröffentlichten Bericht aber nicht hervor.

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