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Asfinag will Versorgungslücken bei E-Ladestationen schließen

Vier neue Lademöglichkeiten sollen demnächst auf den Raststationen Europabrücke (A 13 Brennerautobahn), Wörthersee (A 2 Südautobahn), Aistersheim und Voralpenkreuz (jeweils A 8 Innkreisautobahn) entstehen, erklärte die Asfinag. "Wir evaluieren die Nutzung der Ladestationen laufend, bei steigendem Bedarf wird auch weiter ausgebaut", sagte der zuständige Asfinag-Mitarbeiter Bernhard Hintermayer.

Betrieben werden die Ladestationen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen von unterschiedlichen Anbietern. Für Kritik von Verbraucherschützern und Ärger bei E-Autofahrern sorgt immer wieder das Tarif-Wirrwar an den Ladesäulen.

Die Asfinag bietet auf ihrer Webseite eine interaktive Karte mit den mit E-Ladestationen ausgestatteten Raststationen. Eine Übersicht über alle öffentlich zugänglichen Ladepunkte gibt auf der von der Energieregulierungsbehörde E-Control betriebenen Webseite ladestellen.at. Preisvergleiche gibt es auf keiner der beiden Webseiten. Laut E-Control ist die Übersicht ein erster Schritt zu einer Art "Spritpreisrechner".

Die Arbeiterkammer und der ÖAMTC fordern seit längerem ein Preismonitoring für E-Ladestationen. Zwar ist Strom tendenziell günstiger als Benzin oder Diesel, die Abrechnung aber deutlich komplizierter. Teilweise funktionierten die Tarife wie jene im Mobilfunkbereich mit Grundgebühren, Freimengen, Parkdauer und Roaming. Die AK kritisiert insbesondere die großen Preisunterschiede und die fehlenden Vergleichsmöglichkeiten.

Im Regierungsprogramm von ÖVP und Grüne findet sich zwar das Bekenntnis zum Ausbau der klimaschonenderen E-Mobilität. Konkrete Regulierungsmaßnahmen wie ein Preismonitoring oder gesetzliche Vorschriften für mehr Preistransparenz an den E-Ladesäulen finden sich darin jedoch noch nicht.

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