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Asientournee der Wiener Philharmoniker in der Coronablase

"Maestro Muti und die Wiener Philharmoniker befinden sich in einer Blase, das heißt, wir werden alle 2, 3 Tage PCR getestet und haben keinen Kontakt zu Personen außerhalb der Blase", umreißt Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer gegenüber der APA das Konzept für das Orchester, das am 31. Oktober aus Wien abgeflogen ist. Nach dem Konzertreigen in Nippon, der neben der legendären Suntory Hall von Tokio auch Auftritte in Nagoya, Himeji und Osaka umfasste, sind die Philharmoniker mittlerweile in Seoul gelandet.

Am Donnerstag geht es weiter nach Ägypten, wo der mutmaßliche Höhepunkt der Reise folgen wird, ist hier doch am Samstag (20. November) das Eröffnungskonzert einer neuen Konzerthalle in jenem Kunst- und Kulturareal angesetzt, das sich in der neuen Verwaltungshauptstadt am Rande der ägyptischen Metropole Kairo befindet. Hier wird man die neue Ära mit Mozart, Schubert und nicht zuletzt dem Strauß'schen "Kaiser-Walzer" einläuten.

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Allzu aufgeregt sind die erfahrenen Philharmoniker vor solch einem besonderen Auftritt aber nicht, unterstreicht Froschauer: "Wir sind es gewöhnt, sehr schnell auf die Akustik eines Saals einzugehen. Wir probieren vor jedem Konzert im Saal, um die Feinheiten auszuloten."

Zur wirtschaftlichen Bedeutung der Asientournee für das Orchester möchten die Philharmoniker traditionell keinen Kommentar abgeben. "Die Begeisterung und Dankbarkeit des Publikums berührt unsere Herzen, und wir sind bereit, alles dafür zu tun", unterstreicht man allerdings.

Eine andere, nicht unwesentliche finanzielle Frage kommt auf das Orchester auch nach der Rückkehr in die Heimat am kommenden Montag zu: Kann der traditionelle Wiener Philharmonikerball, der für 20. Jänner angesetzt ist, angesichts der pandemischen Lage 2022 stattfinden? Noch hofft man. "Wir warten derzeit die behördlichen Bestimmungen ab. Bis Mitte Dezember müssen wir uns entscheiden", so Froschauer.

(S E R V I C E - www.wienerphilharmoniker.at)