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Athen bringt Hunderte Asylsuchende zum Festland

Athen will nach Regierungsangaben bis zum Ende des Jahres mehr als 10.000 Asylsuchende zum Festland bringen. Im April war die Zahl der auf den Inseln lebenden Migranten auf 14.000 zurückgegangen. Seitdem sind wieder verstärkt Migranten gekommen. Allein im September kamen nach Angaben des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) 10.258 Migranten auf den Inseln an. Ein Jahr zuvor hatten nur 3.960 Menschen aus der Türkei zu diesen Inseln übergesetzt. Auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos harren zurzeit knapp 30.000 Migranten aus. Das ist die höchste Zahl seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016.

Der Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei sieht vor, dass die EU alle Flüchtlinge und Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kommen, zurückschicken kann. Die Bearbeitung der Asylanträge kommt wegen Personalmangels jedoch auf den griechischen Inseln nur mühsam voran.

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