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Babyboom bei Tasmanischen Teufeln in Australien

Aussie Ark hatte die kleinen Raubtiere in Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzgruppen ausgewildert. Bis dahin lebten die angriffslustigen, bis zu acht Kilogramm schweren "Tasmanian Devils" nur noch auf der australischen Insel Tasmanien, der sie auch ihren Namen verdanken. Dort war ihr Bestand aber wegen einer Krebsart bedroht. Für die Auswilderung wurden krebsfreie Bestände aufgezogen, die keine Krankheitszeichen zeigen.

Auch die "Joeys", wie die Jungtiere in Australien heißen, seien alle gesund, sagte der Sprecher weiter. "Wir werden ihre Entwicklung weiter genau verfolgen." Auf Instagram sprach die Organisation stolz von einem "Baby Boom". Die winzigen und noch völlig nackten Jungtiere kriechen nach ihrer Geburt in den Beutel des Muttertiers. Dort heften sie sich an die Milchdrüsen und wachsen langsam heran, bis sie nach etwa 100 Tagen den Beutel verlassen. Auch bei größeren Würfen können durch die begrenzte Zahl von Milchdrüsen nur maximal vier Babys überleben.

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"Wir hatten immer Vertrauen in unser Programm, aber zu sehen, dass es schon so kurz nach der Freilassung der erwachsenen Teufel so erfolgreich ist, ist toll", so der Aussie-Ark-Sprecher. Das zeige, dass das Projekt funktioniere. In den kommenden zwei Jahren würden weitere Tasmanische Teufel (Sarcophilus harrisii) auf dem Festland ausgewildert.

Seit 1941 stehen die Tiere unter Schutz. In der Natur unterstützen sie die Kontrolle von Wildkatzen und Füchsen, die andere gefährdete Arten bedrohen. Beutelteufel haben einen extrem starken Biss. Charakteristisch sind die roten Ohren, ein wildes Kreischen und ein übler Geruch, den die Tiere bei Erregung ausströmen.