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Bangladesch bringt Rohingya auf umstrittene Insel

Zurzeit sei keine unabhängige Beobachtung der Lage vor Ort möglich, da Hilfsorganisationen die Insel nur mit vorheriger Erlaubnis betreten dürften. In Bangladesch leben Hunderttausende Rohingya in Camps. Die meisten sind 2017 vor Militärgewalt im Nachbarland Myanmar geflohen. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Verfolgung der muslimischen Minderheit dort als anhaltenden Völkermord.

Viele Rohingya verloren durch ein 1983 erlassenes Gesetz die Staatsbürgerschaft. Das Militär von Myanmar und die Regierung unter der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi stehen wegen der Verfolgung international in der Kritik. Etliche Rohingya wollen in ihre Heimat zurückkehren, aber die Verhandlungen der Vereinten Nationen mit Myanmar verlaufen schleppend.

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Nach Angaben örtlicher Behörden gehen die Rohingya-Flüchtlinge freiwillig auf die Insel, auf die Bangladesch Unterkünfte gebaut hat. Ein Flüchtling sagte etwa, dass er sich für die Umsiedelung gemeldet habe, weil ihm versprochen worden sei, dadurch künftig Priorität bei der Rückkehr in die Heimat zu erhalten.