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Beamten-Gehaltsverhandlungen starten am 20. Oktober

Konkret geht es dabei um die Inflation der letzten vier Quartale und um eine Prognose für das Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr. Diese Parameter bilden traditionell die Grundlage für die Verhandlungen zur geplanten Gehaltserhöhung mit Beginn des kommenden Jahres.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Norbert Schnedl, hatte in seinem Brief an Kogler Ende September, in dem er um die Aufnahme von Verhandlungen ersucht hatte, eine "nachhaltige Erhöhung" der Gehälter und eine "dauerhafte Sicherung und Steigerung der Kaufkraft für alle öffentlich Bediensteten" verlangt. Neben der außer Streit zu stellenden Inflation und des Wirtschaftswachstums will die GÖD auch den "enormen Belastungsanstieg durch mehrere zu bewältigende Krisen" berücksichtigt wissen. Konkret meint die Gewerkschaft damit etwa die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, aber auch die "noch nie da gewesene Anzahl an Volksbegehren, die zu organisierenden Gemeinderats-, Landtags- und die Bundespräsidentenwahl". Außerdem führt die GÖD auch die immer größer werdende Belastung für die Beschäftigten durch die Personalnot in allen Bereichen an.

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Im Gegensatz zu den Metallern, die bereits eine Forderung von 10,6 Prozent auf den Tisch gelegt haben, nannte Schnedl aber noch keine konkrete Zahl. Auch die Handelsangestellten, die am kommenden Dienstag starten, haben noch keine zahlenmäßige Forderung bekannt gegeben.

Für heuer hatten die Beamten bei einer Inflation von 2,1 Prozent eine Gehaltserhöhung um durchschnittlich 3,0 Prozent, sozial gestaffelt zwischen 2,91 und 3,22 Prozent, erhalten. Angesicht der inzwischen stark gestiegenen Inflation ist für 2023 mit einem kräftigeren Plus zu rechnen.