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Beamten-Gehaltsverhandlungen starten am Nachmittag

Konkret geht es dabei um die Inflation der letzten vier Quartale und um eine Prognose für das Wirtschaftswachstum für das heurige Jahr. Diese Parameter bilden traditionell die Grundlage für die Verhandlungen zur geplanten Gehaltserhöhung mit Beginn des kommenden Jahres.

GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl hatte in seinem Brief an Kogler Ende September, in dem er um die Aufnahme von Verhandlungen ersucht hatte, eine "nachhaltige Erhöhung" der Gehälter und eine "dauerhafte Sicherung und Steigerung der Kaufkraft für alle öffentlich Bediensteten" verlangt. Neben der außer Streit zu stellenden Inflation und des Wirtschaftswachstums will die GÖD auch den "enormen Belastungsanstieg durch mehrere zu bewältigende Krisen" berücksichtigt wissen.

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Im Gegensatz zu den Handelsangestellten, den Metallern und der Sozialwirtschaft, die Forderungen von 10 Prozent, 10,6 Prozent bzw. 15 Prozent auf den Tisch gelegt haben, nannte Schnedl im Vorfeld aber noch keine konkrete Zahl.

Direkt betroffen von den Gehaltsverhandlungen sind 225.835 Personen (Bundesbedienstete und Landeslehrerinnen), indirekt betroffen sind die 307.900 Bediensteten der Länder und Gemeinden, die den Bundesabschluss meist übernehmen.

Für heuer hatten die Beamten bei einer Inflation von 2,1 Prozent eine Gehaltserhöhung um durchschnittlich 3,0 Prozent, sozial gestaffelt zwischen 2,91 und 3,22 Prozent, erhalten. Angesicht der inzwischen stark gestiegenen Inflation ist für 2023 mit einem kräftigeren Plus zu rechnen.