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Biden empfängt afghanischen Präsidenten Ghani

Bei der Zusammenkunft mit dabei ist auch der Vorsitzende des Hohen Rats für Nationale Aussöhnung in Afghanistan, Abdullah Abdullah. Der Besuch soll nach Angaben der Regierung in Washington die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern unterstreichen, während der militärische Abzug läuft. 

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Die USA haben zugesagt, das afghanische Volk auch nach dem Abzug diplomatisch, wirtschaftlich und humanitär zu unterstützen. Biden hatte Mitte April angekündigt, dass die US-Truppen spätestens bis zum 11. September abziehen. Damit endet auch der NATO-Einsatz in Afghanistan. Die österreichischen Soldaten haben Afghanistan bereits verlassen. Seit dem offiziellen Abzugsbeginn am 1. Mai hat sich die Sicherheitslage im Land am Hindukusch verschlechtert. Die militant-islamistischen Taliban haben mehrere Offensiven gestartet und mittlerweile mehr als 70 der rund 400 Bezirke neu erobert.

In der Vergangenheit wurden große Taliban-Offensiven vor allem mit US-Luftschlägen und teils auch von US-Spezialkräften gestoppt. Der Abzug bedeutet, dass die afghanischen Sicherheitskräfte nun ohne diese Art von Kampfunterstützung auskommen müssen. Die USA unterstützen die Friedensverhandlungen der afghanischen Regierung mit den Taliban. Ein Friedensschluss ist weiter nicht in Sicht.