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Biomasse-Heizwerk in Lech am Arlberg in Vollbrand

Schon bei der Fahrt zum vor dem Ortseingang gelegenen Heizwerk seien Rauch und Flammen sichtbar gewesen, hieß es bei der Polizei. Gemeinsam unternommene Löschversuche mit dem Betriebsleiter seien ohne Erfolg geblieben. Schließlich rückten zehn Feuerwehr-Einheiten aus der Region aus, 150 Feuerwehrleute bekämpften den Brand.

Als großes Problem erwies sich dabei die Verfügbarkeit von Löschwasser. "Wir mussten mit acht Pumpen Löschwasser aus dem Zürsbach fördern", sagte der Bludenzer Bezirksfeuerwehrleiter Christoph Feuerstein gegenüber ORF Radio Vorarlberg. Unter den in Lech vorherrschenden winterlichen Bedingungen sei das schwierig gewesen. Feuerstein zeigte sich zuversichtlich, dass das Herzstück des Heizwerks - der Technikraum - vor Zerstörung bewahrt werden konnte.

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Bürgermeister Stefan Jochum sprach auf APA-Anfrage von einem "perfekten Einsatz" der Feuerwehr und war erleichtert darüber, dass niemand verletzt wurde. Man sei weiterhin damit beschäftigt, Glutnester in der Halle und im Hackschnitzellager zu löschen, sagte der Bürgermeister am Vormittag. Wie es aussehe, sei das Heizhaus mit den zwei Kesseln intakt geblieben. Das bedeute, dass das Heizwerk am späten Nachmittag oder am frühen Abend - nach Abschluss der Löscharbeiten - wieder in Betrieb genommen und der Ort mit Wärme versorgt werden könne. Der Rest des Heizwerks sei allerdings "ein Totalschaden", bedauerte Jochum. Die Lechtalstraße (L198) zwischen Zürs und Lech blieb während der Löscharbeiten bis auf Weiteres gesperrt.