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Birgit Minichmayr bekommt ersten Elisabeth Orth-Preis

Birgit Minichmayr sei "eine Schauspielerin, derentwegen das Publikum ins Theater geht", begründete die Jury ihre Entscheidung. "Sie ist Anklägerin, nicht Opfer - immer von großer Emotionalität auch durch den fast spielerischen Umgang mit Schillers Sprache und seinen gebundenen Versen", beschrieb die Jury Minichmayrs Maria Stuart.

"Von vielen wunderbaren Schauspielerinnen und Schauspielern am Haus ist sie eine der Wunderbarsten", schwärmte die Namensgeberin des Preises, Elisabeth Orth. Minichmayr setzte sich gegen Regina Fritsch, Maria Happel, Franz Pätzold und Martin Schwab durch.

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Eine Fachjury - sie bestand heuer aus Angelika Hager, Norbert Mayer, Peter Schneeberger, Guido Tartarotti und Haide Tenner - kürte aus den durch die Mitglieder der Freunde des Burgtheaters am häufigsten Nominierten den Preisträger oder die Preisträgerin. Der Preis soll in Zukunft am Ende jeder Theatersaison vergeben werden; Minichmayr erhält ihn bei einer Matinee am 18. September.

1977 in Linz geboren erhielt Minichmayr ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und war schon während ihrer Studienzeit am Burgtheater zu sehen. 2004 wechselte sie zu Frank Castorf an die Berliner Volksbühne, kehrte 2007 ans Burgtheater zurück, ehe sie 2011 ans Münchner Residenztheater ging und anschließend frei arbeitete. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Minichmayr wieder Ensemblemitglied am Burgtheater. Die u. a. mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis und dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnete Schauspielerin ist auch in zahlreichen Filmen zu sehen.

(SERVICE - Internet: https://www.burgtheaterfreunde.at/)