News

In Wiener "Schnupfen-Checkboxen" bisher 787 Corona-Fälle entdeckt

Inzwischen gibt es bereits 20 Standorte - und eine erste Bilanz: 787 Infektionen mit dem Coronavirus wurden dort entdeckt. Das teilte das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mit.

Die Boxen seien durchwegs stark ausgelastet, hieß es. Seit der Eröffnung der ersten Box wurden 17.916 Personen medizinisch betreut und getestet.

Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen

"Das gemeinsame Konzept hat sich absolut bewährt. Wir sind überzeugt, dass wir darauf auch in Zukunft aufbauen können", zogen Hacker und Johannes Steinhart, der Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, zufrieden Zwischenbilanz.

"Die Checkboxen erfüllen die gewünschten Zwecke sehr gut. Menschen mit Erkältungssymptomen bekommen rasch Klarheit, ob eine Corona-Infektion vorliegt, und wir entlasten Ordinationen und andere Gesundheitseinrichtungen", betonte der Gesundheitsstadtrat: "Es freut mich sehr, dass so viele Menschen dieses Service in Anspruch genommen haben und wir werden damit auch in den nächsten Wochen noch viel Druck aus dem Gesundheitssystem nehmen, denn die Pandemie und die Schnupfensaison sind noch nicht vorbei. Wir werden die Zahl der Standorte daher im Jänner auf insgesamt 30 ausbauen."

Alle Inhalte anzeigen

Steinhart verwies darauf, dass gerade in der Grippezeit die Ordinationen oft überlaufen seien.

Sie - und auch die Spitalsambulanzen - würden von den Boxen profitieren: "Und vor allem bieten sie anderen Patientinnen und Patienten die Sicherheit, in den Ordinationswartezimmern nicht angesteckt zu werden."

Für den Besuch einer "Schnupfen-Checkbox" ist eine Anmeldung notwendig. Die Termine werden über die Website des Ärztefunkdienstes und die telefonische Gesundheits-Hotline 1450 vergeben. Geöffnet sind die Standorte von Montag bis Sonntag von 7.00 bis 19.00 Uhr. Am Heiligen Abend und zu Silvester stehen sie zwischen 7.00 und 13.00 Uhr zur Verfügung.

Alle Inhalte anzeigen

Eines sind die Boxen jedoch nicht, wie bekräftigt wurde: Corona-Teststationen für Menschen ohne Symptome.

Diese sollten unbedingt eine der Teststraßen aufsuchen, hieß es. Damit würden Termine für kranke Menschen frei bleiben.