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Bitcoin-Kurs klettert wieder über 50.000 US-Dollar

Mitte Juli war die bekannteste Kryptowährung zeitweise noch für unter 30.000 US-Dollar zu haben. Alleine im Verlauf der letzten Woche stieg der Kurs für einen Bitcoin um rund 20 Prozent.

Marktteilnehmer begründeten den Kurssprung mit Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Vergangene Woche hatte deren Chef Jerome Powell vor einem Parlamentsausschuss auf Rückfrage gesagt, die Fed strebe kein Verbot von Kryptowährungen an.

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Die Haltung der USA ist damit wesentlich moderater als die Bestrebungen der politischen Führung Chinas, die privatwirtschaftlichen Digitalwährungen sehr kritisch gegenüber steht. Erst vor wenigen Tagen hatte die chinesische Zentralbank betont, dass der Handel mit Kryptowerten illegal sei.

Eine Regulierung von Blockchain-Währungen sei allerdings sinnvoll, erklärte Powell. Auch viele Investoren sehen in einer maßvollen Regulierung Vorteile für die digitalen Anlageklassen. Der noch junge Kryptowährungsmarkt gewinne damit auch für institutionelle Anleger an Attraktivität, meinen Marktbeobachter.

"Dass das Reich der Mitte nicht als Blaupause für die Vereinigten Staaten fungiert, trägt zum derzeitigen Seelenfrieden unter Anlegern bei", kommentierte Timo Emden von Emden Research die jüngsten Kurshochs. Anleger hätten es nun "schwarz auf weiß", dass die USA zwar die Regulationsschraube anziehen dürften, ein Verbot nach dem Vorbild Chinas aber in absehbarer Zeit nicht erfolgen dürfte.

Auch andere Kryptowerte wie Ether, Cardano oder XRP legten erheblich zu. Der Marktwert aller Kryptoanlagen stieg laut dem Branchenportal CoinGecko auf mittlerweile rund 2,27 Billionen US-Dollar. Viele Kryptowährungen aus den hinteren Reihen verbuchten im Verlauf der letzten Woche prozentual zweistellige Zugewinne.