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Bombendrohungen gegen Gemeindeamt Arnoldstein geklärt

Begonnen hatte die Serie von Drohungen am 9. Juli. In dem Drohbrief war von einem Bombenanschlag bzw. Mordanschlag die Rede, wenn die drei genannten Mandatare nicht zurücktreten würden. Diese Drohung wurde von der Polizei ernst genommen, das Gebäude wurde geräumt und von speziell ausgebildeten Polizisten unter Einbindung eines Sprengstoffspürhundes durchsucht. Es wurde nichts gefunden, nach mehreren Stunden konnte der Amtsbetrieb wieder aufgenommen werden.

Diese schriftlichen Drohungen wiederholten sich in den folgenden Wochen, immer in einem Abstand von mehreren Tagen, insgesamt sechs Mal. Der Bürgermeister ordnete in Absprache mit der Polizei diverse Sicherheitsmaßnahmen am Gemeindeamt an, wie etwa die Installation mehrerer Überwachungskameras, eine Einschränkung des Parteienverkehrs und eine Auslagerung der Postsendungen. Das Gemeindeoberhaupt bekam bei öffentlichen Auftritten auch Personenschutz.

Mehr als 80 mögliche Täter wurden unter die Lupe genommen, bis konkrete Indizien gegen eine Person auftauchten. Als sich diese erhärten ließen, wurden eine Hausdurchsuchung und eine Festnahme genehmigt. Diese fand am Freitag in der Früh unter Einsatz der Cobra statt. Der Verdächtige, der allein in seinem Einfamilienhaus lebt, versuchte sich zuerst gegen die Festnahme zu wehren. Im Haus des Mannes wurde eine Schreibmaschine gefunden, auf der die Drohbriefe geschrieben worden sein dürften. Die endgültigen Untersuchungsergebnisse standen aber noch aus.

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