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Brexit-Verhandlungen kurz vor Fristende weiter schwierig

Wie geplant werde erwartet, dass EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der britische Premier Boris Johnson dann am Sonntag miteinander sprechen, hieß es von Seite der Briten. Die britische Position sei unverändert: Jedes Abkommen müsse fair sein und die Prinzipien der Souveränität und der Kontrolle respektieren.

Großbritannien hat die EU bereits Anfang des Jahres verlassen. Bis Ende des Jahres gilt aber noch eine Übergangsfrist, während der fast alles beim Alten bleibt. Sollte bis dahin kein Handelspakt vereinbart sein, drohen hohe Zölle und andere Handelshemmnisse. Auch ein Verkehrschaos wird befürchtet.

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Beide Seiten hatten sich nach mehreren Telefonaten und einem Krisentreffen zwischen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und dem britischen Premier Boris Johnson auf Sonntag als entscheidendes Datum geeinigt. Zuvor hatten die Unterhändler nach monatelangen Gesprächen erklärt, mit ihrem Mandat in eine Sackgasse geraten zu sein.

Knackpunkte sind vor allem die Forderung der EU nach gleichen Wettbewerbsbedingungen und die Frage über den Zugang für Fischer aus EU-Staaten zu britischen Gewässern. In einem voraussichtlich letzten Anlauf berieten EU-Chefunterhändler Michel Barnier und sein britisches Gegenüber David Frost über das Wochenende in Brüssel. Unklar war, wann ein etwaiges Scheitern erklärt würde.