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Britin akzeptiert Todesurteil für Alpaka "Geronimo" nicht

Das Gericht hatte am Mittwoch ein endgültiges Todesurteil für "Geronimo" gesprochen. Die zuständige Richterin am Londoner High Court lehnte ab, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die das Tier noch einmal verschont hätte.

Auf Macdonalds Hof im westenglischen Dorf Wickwar fanden sich am Donnerstag erneut Aktivisten ein, um gegen die Vollstreckung des Urteils zu protestieren. "Alpaca Lives Matter" (deutsch: "Das Leben von Alpakas zählt") war auf einem ihrer Schilder zu lesen.

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Das Schicksal des Alpakas, das zweifach positiv auf eine ansteckende Rindertuberkulose getestet worden war, hatte zuletzt über England hinaus Schlagzeilen gemacht. Das britische Umweltministerium hatte die Tötung des Tieres veranlasst, um weitere Erkrankungen zu vermeiden. Halterin Macdonald ist jedoch der Meinung, die Tests seien unzuverlässig, und hält "Geronimo" für gesund.

Mittlerweile hat Macdonald eine Webcam eingerichtet, über die Interessierte "Geronimo" rund um die Uhr beobachten können sollen. Die Unterstützer wollten sich laut eigenen Aussagen dem Tötungskommando für das Alpaka entgegenstellen - notfalls mit Straßensperren und Barrikaden.

Wann und wie die Tötung von "Geronimo" stattfinden sollte, blieb zunächst offen. Das Umweltministerium hatte der Züchterin am Mittwoch mitgeteilt, man wolle ihr Zeit geben, sich darauf vorzubereiten. Über die Webcam war am Donnerstag noch zu sehen, wie "Geronimo" auf der Wiese stand. Ursprünglich stammen Alpakas aus den südamerikanischen Anden. Doch mittlerweile werden die Klein-Kamele in Europa gezüchtet.