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China verhängt im Taiwan-Streit Sanktionen gegen US-Beamte

Die Ankündigung folgte auf die jüngste Aufwertung der Beziehungen zu Taiwan durch die ausgehende US-Regierung. So hatte Außenminister Mike Pompeo angekündigt, künftig offizielle Beziehungen zur Regierung in Taipeh pflegen zu wollen. China lehnt ein solches Vorgehen entschieden ab, da die kommunistische Führung den demokratischen Inselstaat als Teil der Volksrepublik ansieht, obwohl Taiwan nie dazu gehört hat.

Erstmals kam es daraufhin vergangene Woche zu einer Videokonferenz zwischen der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Kelly Craft, und Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen. Ursprünglich hatte Craft sogar zu einem historischen Besuch nach Taipeh reisen wollen, musste die Visite aber wegen des Machttransfers in Washington wieder absagen. Es wäre der erste Besuch dieser Art seit 1968 gewesen.

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Mit ihrer Ein-China-Doktrin lehnt Peking offizielle Beziehungen ihrer diplomatischen Partner zu Taiwan entschieden ab. Der Streit um den Status Taiwans geht auf den Bürgerkrieg in China zurück, als die Truppen der nationalchinesischen Kuomintang nach ihrer Niederlage gegen die Kommunisten unter Mao Tsetung nach Taiwan flüchteten. In Peking wurde 1949 die kommunistische Volksrepublik gegründet, während Taiwan als "Republik China" regiert wurde.