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Chinas Sondergesandter wirbt in Kiew für Friedenslösung

Es war das erste Mal seit Beginn des Krieges am 24. Februar 2022, dass China einen hochrangigen Diplomaten in das von Russland angegriffene Land schickte. China sei bereit, auf der Grundlage seines zuvor vorgelegten Positionspapiers die Konsensbildung in der internationalen Gemeinschaft voranzutreiben, hieß es. Man wolle sich für ein baldiges Ende der Kampfhandlungen und die Wiederherstellung des Friedens einsetzen.

Die ukrainische Seite hatte sich bereits am Vortag zu dem Besuch des Chinesen geäußert. Demnach forderte die Ukraine etwa als Grundbedingung für Verhandlungen den Abzug aller russischen Soldaten von ihrem Gebiet.

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Li Hui wird nach Angaben aus Peking auch Russland, Polen, Deutschland und Frankreich besuchen, um über eine politische Lösung des Konflikts zu sprechen. Seit Beginn des Krieges betont die Führung in Peking immer wieder, sich für Verhandlungen einzusetzen. Jedoch gibt China dem russischen Präsidenten Wladimir Putin insgesamt Rückendeckung, was dem Land viel internationale Kritik einbringt. Während Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mehrfach mit Putin sprach und erst im März in Moskau war, gab es bisher nur ein einziges Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj.