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Corona-Impfstoff: Studienergebnisse von Biontech/Pfizer in Fachjournal

In dem Artikel bekräftigen die beteiligten Wissenschafter, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes bei 95 Prozent liege. Das bedeutet, dass unter den Probanden der geimpften Gruppe 95 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter den Probanden der Kontrollgruppe. Ob dieser unter Studienbedingungen ermittelte Wert allerdings auch bei massenhaftem Einsatz des Impfstoffes erreicht wird, dürfte erst nach größeren Impfaktionen feststehen.

Die Studie umfasste den Angaben zufolge 43.448 Teilnehmer im Alter ab 16 Jahren. 21.720 davon bekamen den Impfstoff "BNT162b2", 21.728 ein Placebo - jeweils zwei Dosen im Abstand von 21 Tagen. Weniger als drei Prozent der Teilnehmer, die den Impfstoff bekamen, hatten danach stärkere Nebenwirkungen wie Fieber, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Weitere Studien beispielsweise mit jüngeren Menschen, schwangeren Frauen oder Risiko-Gruppen seien geplant.

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FDA empfiehlt Notfallzulassung

Unterdessen hat eine Expertenkommission der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung des Impfstoffs empfohlen. Das Gremium stimmte in einer öffentlichen Sitzung für die Zulassung in den USA, die damit nun binnen weniger Tage beschlossen werden könnte.

Zwar ist das Votum des Expertengremiums nicht bindend. Es spricht aber alles dafür, dass der Biontech-Impfstoff bald eine Notfallzulassung erhält. Bereits zuvor hatte die FDA erklärt, sie stufe den Impfstoff als sicher und wirksam ein. Am 9. Dezember kündigte das US-Gesundheitsministerium an, den Biontech-Impfstoff bereits ab Anfang kommender Woche in Krankenhäusern und Altenheimen einsetzen zu wollen.

Der Impfstoff ist bereits in Großbritannien, Kanada und weiteren Ländern zugelassen. In der EU läuft die Prüfung für eine Notfallzulassung.