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Coronakrise drückt Außenhandel massiv nach unten

Auf den Verlauf schlugen vor allem die coronabedingten Einschränkungen von März bis Mai durch - da sanken die Ausfuhren um 17,7 Prozent und die Einfuhren um 19,5 Prozent. Vor allem im April und im Mai bremste der Lockdown die Exporte und Importe. "Die kräftigsten Corona-Rückgänge hat die österreichische Exportwirtschaft vorerst hinter sich", meinte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Auch in der Coronakrise bleibe die Europäische Union der wichtigster Handelspartner. "Zwei Drittel des Außenhandels fanden innerhalb des Binnenmarktes statt", hielt Thomas fest.

Die größten absoluten Rückgänge hat Österreich heuer in den ersten sieben Monaten mit seinem bedeutendsten Handelspartner Deutschland verzeichnet - mit einem Importminus von 12,5 Prozent auf 28,70 Mrd. Euro und einem Exportminus von 7,9 Prozent auf 24,82 Mrd. Euro. Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 55,9 Mrd. Euro (minus 13,0 Prozent). Die Warenlieferungen dorthin bremsten sich um 10 Prozent auf 55,2 Mrd. Euro ein. Das Handelsbilanzdefizit mit der EU schrumpfte von 2,94 Mrd. auf 0,69 Mrd. Euro.

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Die heimischen Exporte in Nicht-EU-Länder sanken um 11,7 Prozent auf 26,3 Mrd. Euro, die Importe aus Drittstaaten verringerten sich um 13,3 Prozent auf 26,1 Mrd. Euro. Im Warenaustausch mit dem Nicht-EU-Raum erzielte Österreich einen Außenhandelsüberschuss von 0,15 Mrd. Euro.