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Coronakrise gibt Camping-Boom weiteren Auftrieb

Bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von vier Tagen entspricht das etwa 857.000 Nächtigungen und damit einem Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Statistik zeige, dass immer mehr Reisende die Vorteile der Urlaubsform erkennen würden, so ÖCC-Präsident Tomas Mehlmauer in der Aussendung. Man hätte in den vergangen Wochen jedoch auch gesehen, dass Unwetter kurzfristig und heftig auftreten können. Es sei deshalb wichtig, beim Campen entsprechend vorbereitet zu sein.

Zum einen sei die Bauweise des Wohnmobils entscheidend: Bei einem Aufbau aus Alu oder Kunststoff mit Metallgerippe sei man im Inneren des Gefährtes wie in einem Faradayschen Käfig geschützt. "Zu Sicherheit sollte man sich beim Hersteller über die exakte Bauweise erkundigen", sagte Mehlmauer. Während des Gewitters sollten die metallischen Teile der Einrichtung nicht berührt, Geschirr spülen oder Duschen sollten vermieden werden. Blitzschläge könnten Schäden an den Reifen verursachen - diese sollten deshalb nach dem Gewitter kontrolliert werden, so Mehlmauer.

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Auch bei der Bordelektrik gebe es einige Dinge zu beachten: Bei einem herannahenden Unwetter müsse das Stromkabel von der Stromsäule entfernt und in einigen Metern Entfernung verstaut werden. Der Fernseher sowie Sat-Schüssel oder Receiver sollten ausgeschaltet und der Antennenmasten eingezogen werden, hieß es in der Aussendung. Markisen, Wäsche und Campingutensilien sollten verräumt, Fenster und Dachluken geschlossen werden. Außerdem sollten Camperinnen und Camper während des Gewitters nicht aus dem Fahrzeug aussteigen, um eine Schrittspannung zu vermeiden, so Mehlmauer.

Das Metallgestänge eines Zeltes schütze bei Unwettern nicht vor Blitzschlag: "Zeltcamper sollten bei Gewitter im Hauptgebäude oder einem Aufenthaltsraum Schutz suchen. Vorher sollte das Zelt auf festen Stand geprüft und eventuell weitere Heringe eingeschlagen werden. Zum Schutz vor Regen und Wind sollte das Zelt geschlossen werden.