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Coronakrise trifft OMV schwer, Gewinneinbruch im 3. Quartal

Das um Lagerhaltungseffekte bereinigte CCS-Nettoergebnis vor Sondereffekten brach um 83 Prozent auf 80 Mio. Euro ein, wie die OMV am Donnerstag mitteilte. Über neun Monate betrachtet betrug der Rückgang beim CCS Nettoergebnis 65 Prozent (auf 460 Mio. Euro), das operative Konzernergebnis war mit 463 Mio. Euro negativ und der Verlust je Aktie betrug 1,90 Euro (nach einem Gewinn von 4,05 Euro vor einem Jahr). Unterm Strich musste für die ersten drei Quartale ein Periodenverlust von 468 Mio. Euro verbucht werden, nach einem Überschuss von 1,689 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der durchschnittlich realisierte Gaspreis wird für 2020 unterhalb von 10 Euro je Megawattstunde (MWh) erwartet (2019: 11,9 Euro/MWh). Die Gesamtproduktion wird heuer zwischen 450.000 und 470.000 Fass (boe) pro Tag erwartet, nach im Schnitt 487.000 Fass täglich im Vorjahr - abhängig von der Sicherheitslage in Libyen. Die OMV reagiert darauf mit einer Kürzung der organischen Investitionen von 2,3 Mrd. Euro im Vorjahr auf heuer 1,7 Mrd. Euro.

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Die Prognose für die Referenz-Raffineriemarge der OMV wird von rund 3 Dollar pro Fass auf rund 2,5 Dollar zurückgenommen. Im Vorjahr lag sie bei 4,4 Dollar. Die Petrochemiemargen dürften geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres liegen (2019: 433 Euro/t). Auch die Gesamtverkaufsmenge an Raffinerieprodukten wird 2020 unter jener von 2019 prognostiziert (2019: 20,9 Mio. Tonnen).