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Czernohorszky sieht Kopftuchverbot als Ablenkungsmanöver

Er sei durchaus bereit über das Thema zu reden, dann aber nur redlich unter Einbindung von Bildungsexperten und Religionsverantwortlichen. In Wien habe man das ja etwa in den Kindergärten gemacht, als man gemeinsam einen Ethik-Leitfaden erstellt habe.

Grundsätzlich hielt der Stadtrat fest, dass ohnehin erst via 15a-Vereinbarung bzw. gesetzlich Verbote für Kopftücher in Kindergärten und Volksschulen erlassen worden seien. Wichtiger wäre aber, entsprechend viel Personal zur Verfügung zu stellen. Denn wenn die gescheiterte Regierung alleine in Wien 300 Lehrer für Integration und Unterstützungsleitungen streiche, werde das nicht zu einer Verbesserung führen.

Letztlich gehe es bei der Kopftuch-Debatte immer nur darum, von unangenehmen Themen abzulenken, findet Czernohorszky. Dies sei für einen ehemaligen Regierungschef "unwürdig", so der rote Stadtrat in Richtung des türkisen Alt-Kanzlers Sebastian Kurz.

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