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Daimler machte 2020 mit weniger Umsatz mehr Gewinn

Für die Pkw-Tochter Mercedes-Benz Cars & Vans werde eine bereinigte Umsatzrendite von 8 bis 10 Prozent erwartet nach knapp sieben Prozent im letzten Jahr. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere positive Dynamik beibehalten können, wenn die Marktbedingungen so bleiben", erklärte Daimler-Chef Ola Källenius.

Die schnelle Erholung des Automarktes in China und kräftige Kostensenkungen hatten den operativen Gewinn 2020 um mehr als 50 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro steigen lassen. Allein im Schlussquartal schaufelten die Deutschen davon fast 70 Prozent herein. Und das trotz eines Rückganges von Absatz und Umsatz im Gesamtjahr: Daimler verkaufte mit 2,84 Millionen Fahrzeugen 15 Prozent weniger Pkw und Nutzfahrzeuge. Der Erlös sank um elf Prozent auf 154,3 Mrd. Euro.

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"Das Jahr 2020 war ein Stresstest für beinahe jedes Unternehmen in fast jeder Branche", sagte Källenius. Dem Autobauer sei es dennoch gelungen, im zweiten Halbjahr die Profitabilität zu verbessern. "Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir in erheblichem Ausmaß Cashflow generieren und die laufende Transformation aus eigener Kraft vorantreiben können – auch unter den schwierigen Bedingungen einer Pandemie."

Unter dem Strich verdiente der DAX-Konzern im vergangenen Jahr 4 Mrd. Euro im Vergleich zu 2,7 Mrd. Euro im Vorjahr, in dem Daimler milliardenschwere Rückstellungen im Dieselskandal schultern musste. Die Dividende soll auf 1,35 Euro je Aktie steigen nach 90 Cent im Jahr zuvor.