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Das Bundesheer bekommt seine erste Frau

Das Bundesheer brauche "zukunftsfähige Ressourcen und Strukturen, dazu moderne Ausrüstung und neues Gerät. Es stehen gewaltige Entscheidungen bei Beschaffungsvorgängen an". Diese Herausforderungen "werden wir gemeinsam meistern", kündigte Tanner die konsequente Durchsetzung der Anliegen und Interessen des Bundesheeres an. "Ich kenne Uniformen und ich kenne Hierarchien" und sie sei die erst Frau an der Spitze des niederösterreichischen Bauernbund gewesen. Sie wolle eine "Ministerin der Truppe und nicht der Worte sein", gab sich Tanner kämpferisch.

Die neue Ministerin bezeichnete das Bundesheer als die "Sicherheitsgarantie" Österreichs. "Daher müssen wir seine Kernkompetenzen weiterentwickeln", sagte die Ressortchefin und verwies gleichzeitig auf die geplante Überarbeitung der Tauglichkeitskriterien und die Einführung einer "Teiltauglichkeit". Sie versprach auch eine "ausreichende personelle und materielle Ausstattung der Miliz".

Der scheidende Minister Thomas Starlinger hatte lobende Worte für seine Nachfolgerin und die neue Regierung. Er sehe das vorliegende Regierungsprogramm positiv. Es lasse Tanner "großen Spielraum", zeigte sich Starlinger überzeugt, dass die neue Ministerin ausreichend "Einfluss und politische Schlagkraft" besitze, um die Interessen des Bundesheeres zu entwickeln. Er wünschte ihr dazu "viel Erfolg".

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Starlinger warnte ein letztes Mal, dass das Bundesheer in einem "besorgniserregenden Zustand" sei und "derzeit keinen ausreichende Schutz bieten kann".