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Debatte um Mozart und Co am Lehrplan der Uni Oxford

Das Gerücht geht auf einen Bericht der britischen Zeitung "The Telegraph" zurück. Diese schrieb am Samstag, dass mehrere Professoren beklagen, das vorhandene Repertoire zentriere zu sehr auf "weiße europäische Musik" und "weiße europäische Komponisten aus der Ära der Sklaverei", was einige Studenten in Bedrängnis bringe. Die auf westlicher Kunstmusik basierende Notation habe ihre Verbindung zu ihrer kolonialen Vergangenheit nicht abgelegt und spiegle ein kolonialistisches Repräsentationssystem wider. In den sozialen Medien herrschte daraufhin Aufregung.

Stephen Rouse, Sprecher der Universität Oxford, betonte, dass Behauptungen, westliche Kunstmusik werde vom Lehrplan verschwinden, "komplett inkorrekt" seien. Viele der vom "Telegraph" zitierten Sichtweisen seien auf einen Professor zurückzuführen. Man plane jedoch das Curriculum in Absprache mit den Mitarbeitern und Studenten auszuweiten. Nicht-westliche und populäre Musikformen rund um die Welt sollen in Zukunft stärker im Angebot verankert sein. Auch zur Psychologie und Soziologie von Musik wolle man mehr anbieten. Die genauen Pläne sollen im Sommer vorliegen.

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