News

Eingeschränkte Atominspektionen werden verlängert

Die Übergangslösung sei "nicht ideal", räumte Grossi ein. "Aber sie verhindert, dass wir in den kompletten Blindflug übergehen und dass wir wesentliche Informationen verlieren", sagte er vor Journalisten.

Seit Februar darf die IAEA nicht mehr auf Daten ihrer Überwachungsgeräte in dem Land zugreifen, sondern muss sich auf andere Inspektionsmethoden beschränken. Allerdings sollen die Daten freigegeben werden, wenn der Iran sich mit den USA auf die Wiederherstellung des Atomabkommens einigt. Ohne die nunmehrige Verlängerung dieser Regelung wären die Daten der vergangenen drei Monate gelöscht worden, sagte Grossi.

Alle Inhalte anzeigen

Teheran setzt die Inspektionen als Druckmittel in den diplomatischen Verhandlungen über das Wiener Atomabkommen ein, das Einschränkungen des iranischen Nuklearprogramms und im Gegenzug Sanktionserleichterungen vorsah, um den Bau von Atomwaffen zu verhindern. Diese Woche soll in Wien eine weitere Gesprächsrunde mit Beteiligung Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Russlands und Chinas beginnen, um über den Wiedereintritt Washingtons in das Abkommen und erneute nukleare Einschränkungen im Iran zu verhandeln.