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Eleusis läutet Kulturhauptstadt-Jahr ein

Unter dem Motto "Geheimnisse des Übergangs" (Mysteries of Transition) mit Laserstrahlen und viel Musik und Tanz soll die Inszenierung das spiegeln, wofür Eleusis in der Antike stand: Dort fanden nämlich die "Mysterien von Eleusis" statt, eine Art Geheimkult, mit dem jährlich die Neugeburt der Natur gefeiert wurde. Die Riten zogen damals Tausende Athener an, die in die Stadt pilgerten. Dies soll am Samstag symbolisch mit der Beteiligung der Bevölkerung, aber auch Vertretern aus dem Ausland wiederholt werden.

Als Höhepunkt des Programms von Eleusis23 gilt die szenische Umsetzung des "Deutschen Requiems" von Johannes Brahms. Das "Human Requiem" von Regisseur Jochen Sandig und dem Berliner Rundfunkchor wird Ende September 2023 in der antiken Stätte von Eleusis aufgeführt. Der österreichische Regisseur David Haneke, Sohn von Michael Haneke, will auf Basis von Aufnahmen des Konzerts einen Film konzipieren.

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Eleusis mit seinen heute rund 30.000 Einwohnern war immer mit der griechischen Hauptstadt Athen verbunden - und stand stets in deren Schatten. Nun ist man bestrebt, sich aus dieser Randlage zu befreien und eigenständig zu werden, sagt der künstlerische Direktor Michail Marmarinos.

Europäische Kulturhauptstädte sind im Jahr 2023 außerdem noch das rumänische Temeswar und das ungarische Veszprem, wo das Veranstaltungsprogramm vor zwei Wochen gestartet wurde.

(S E R V I C E - https://2023eleusis.eu/)