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Erdogan jagt Kritiker laut "Volksblatt" auch in Österreich

Ein seit 34 Jahren in Österreich lebender Türke, der seit über 20 Jahren die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, geriet demnach wegen kritischer Kommentare über "autoritäre Tendenzen und Korruption unter Erdogan" in sozialen Internet-Foren ins Visier der türkischen Justiz. Diese stellte wegen des Verdachts der "Verunglimpfung gegen den Staatspräsident" und der "Propaganda für eine Terrorvereinigung" sogar ein Rechtshilfeersuchen an die österreichische Justiz.

Der Betroffene hatte im Internet auch Sympathien für Erdogans Gegenspieler, den islamischen Predigers Fethullah Gülen, gezeigt. Die österreichische Justiz habe keinen Handlungsbedarf gesehen, da die angeführten Äußerungen "in den Anwendungsbereich der Meinungsäußerungsfreiheit" fallen würden, heißt es in dem Artikel der oberösterreichischen Zeitung weiter. Es handle sich aber keineswegs um einen Einzelfall.

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