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Erneut Proteste im Sudan

Diese hätte nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Bashir im April 2019 den Übergang zu demokratischen Wahlen leiten sollen. Seitdem kommt es regelmäßig zu Massenprotesten, gegen die das Militär oft gewaltsam vorgeht. Nach Angaben sudanesischer Ärzte wurden dabei bisher mindestens 63 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt.

Am Montag hatten die Vereinten Nationen eine Vermittlungsmission zwischen der Militärregierung und der Protestbewegung gestartet. Der UNO-Sonderbeauftragte Volker Perthes kündigte Konsultationen mit politischen und sozialen Akteuren sowie mit Militärvertretern und zivilgesellschaftlichen Gruppen an. Die ersten Reaktionen der wichtigsten zivilen Gruppen fielen jedoch gemischt aus. Der Gewerkschaftsverband SPA lehnte Gespräche mit den Militärs unter UNO-Vermittlung vollständig ab. Andere warnten vor einer möglichen Legitimierung der Militärregierung durch derartige Beratungen.

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