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Erste Festnahmen nach Raubüberfallserie in Kalifornien

Am Wochenende hatte es in dem US-Bundesstaat mehrere ganz ähnliche Raubüberfälle gegeben. Am Sonntag hatten Kriminelle die Fenster von Geschäften von Louis Vuitton und Saks Fifth Avenue im noblen Beverly Hills einzuschlagen, nach Polizeiangaben machten sie aber keine Beute. Am Samstag überfiel eine 80-köpfige Bande ein Kaufhaus in Walnut Creek in der Nähe von San Francisco und türmte mit etlichen Kleidern und Taschen.

Am Wochenende hatten mit Hämmern bewaffnete Diebesbanden auch mehrere Geschäfte in San Francisco und der umliegenden Bay Area ins Visier genommen. Auf Videos im Internet waren maskierte Männer zu sehen, die mit offenbar gestohlener Ware aus einem Louis-Vuitton-Laden rennen. Polizisten konnten demnach einen der Männer festnehmen, die anderen rannten weg. Im nahe gelegenen Oakland tauchten Bewaffnete an einem Cannabis-Laden auf. Als die Polizei eintraf, schossen die Männer auf die Beamten.

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Wie die Zeitung "San Francisco Chronicle" berichtete, geht die Polizei von einer geplanten Raubserie aus. Wie die Polizeichefin von Oakland, LeRonne Armstrong, dem "Chronicle" sagte, vermuten die Ermittler, dass es sich um eine oder mehrere Gruppen von Menschen handelt, die sich für Einbrüche zusammenzuschließen und sich offenbar über Online-Netzwerke verabreden.

Laut Zahlen des kalifornischen Justizministeriums ist die Kriminalität in dem Westküstenstaat eigentlich auf ein historisch niedriges Niveau gesunken. Berichten zufolge haben Raubüberfälle in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr jedoch zugenommen. Bei anderen Straftaten gab es dagegen einen Rückgang, was vor allem auf die Corona-Einschränkungen zurückgeführt wird.