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Erzdiözese New York nennt 120 mutmaßliche Missbrauchstäter

Zusammen mit den Namen der Diakone, Priester und Bischöfe veröffentlichte die Erzdiözese Angaben zum Jahr ihrer Ordination und zum Todesjahr sowie Angaben zu den eingeleiteten Maßnahmen wie Suspendierung oder Entlassung aus dem Klerikerstand. Kardinal Dolan betonte, in der Erzdiözese übe "kein einziger Priester oder Diakon sein Amt aus, gegen den ein glaubwürdiger und begründeter Vorwurf des Missbrauchs Minderjähriger besteht".

Die Erzdiözese habe zahlreiche Schritte unternommen, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. So werde etwa jeder Missbrauchsverdacht der zuständigen Staatsanwaltschaft gemeldet. Beschuldigte Geistliche würden während laufender Untersuchungen vorübergehend, bei einer Bestätigung des Verdachts endgültig vom Dienst suspendiert. Zudem habe die Erzdiözese einen eigenen Prüfungsausschuss eingerichtet.

Die Maßnahmen hätten sich als wirksam erwiesen, um weitere Fälle von Missbrauch zu verhindern und den Betroffenen gerecht zu werden, so Dolan. Trotzdem gelte es, wachsam zu sein, um sicherzustellen, dass sich "die Fehler der Vergangenheit" nicht wiederholten. "Ich verspreche heute, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun werde, um die Sicherheit unserer jungen Menschen zu gewährleisten und mit Sympathie, Verständnis und Respekt gegenüber jenen zu reagieren, die eine Missbrauchsanschuldigung vorbringen", so der Kardinal.

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