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EU gab grünes Licht für Athens Plan zu faulen Bankkrediten

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärte, Brüssel und Athen hätten "eine marktkonforme Lösung gefunden (...), um den Bestand an notleidenden Krediten anzugehen, der die Bilanzen griechischer Banken belastet."

Die Euro-Partner und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Griechenland 2010 mit Krediten von fast 257 Mrd. Euro mehrfach vor dem Staatsbankrott gerettet. Im August vergangenen Jahres endete das dritte Hilfsprogramm für das weiter hoch verschuldete Land.

Um die Finanzierung der Wirtschaft zu erleichtern, hat die Regierung ein "Herkules" getauftes Programm aufgelegt, das die Banken entlasten soll. Es soll über die Bündelung und den Weiterverkauf fauler Kredite die Ausgliederung von Risiken aus den Bankbilanzen erleichtern.

Dazu soll eine private Gesellschaft notleidende Kredite von den Banken erwerben und in verbriefter Form an Anleger weiterverkaufen. Der Staat übernimmt dabei eine Garantie für den Teil der Schuldverschreibungen, der mit einem geringeren Risiko behaftet ist. Dafür erhält Athen im Gegenzug ein marktübliches Entgelt.

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