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EU-Handelskommissar lehnt US-Angebot im Airbus-Streit ab

Airbus und die EU-Regierungen hätten im Juli die Bedingungen für Staatshilfen angepasst, sagte er. "Daher befolgen wir nun alle WTO-Regeln und sehen keine Grundlage dafür, dass die USA ihre Strafzölle beibehalten."

Die Welthandelsorganisation WTO hatte der EU wegen verbotener US-Beihilfen für Boeing jüngst Strafzölle im Volumen von knapp vier Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) im Jahr genehmigt.

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Die EU und die USA hatten sich vor mehr als 15 Jahren bei der WTO gegenseitig wegen illegaler Subventionen für Airbus und Boeing verklagt. Der US-Regierung hatte die Welthandelsorganisation im vergangenen Jahr bereits genehmigt, wegen verbotener Staatshilfen für Airbus Strafzölle auf EU-Waren im Volumen von 7,5 Milliarden Dollar zu erheben.

Die USA erließen umgehend Zölle auf Käse, Butter, Wein, Komponenten für die Luftfahrtindustrie und andere Produkte aus Europa von bis zu 25 Prozent. Sie straften vor allem Länder, die Airbus unterstützten: Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien. Die EU will Strafzölle nur verhängen, wenn keine Einigung zustande kommt.