News

Festnahmen nach Steinwürfen bei Corona-Kontrollen in Israel

Auseinandersetzungen bei der Durchsetzung von Corona-Maßnahmen hatte es am Sonntagabend auch in Bnei Brak nahe Tel Aviv gegeben. Auslöser war ein Versuch der Polizei, eine Versammlung in einer Synagoge mit Hunderten Ultraorthodoxen aufzulösen. Nach Angaben der Polizei wurden 17 Menschen festgenommen.

Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern steckt inmitten einer zweiten Corona-Welle. Nach einer massiven Zunahme der Fallzahlen gilt ein landesweiter Lockdown mit strengen Regeln wie Versammlungsbeschränkungen. Innerhalb der strengreligiösen Gemeinschaft wurden zuletzt viele Neuinfektionen verzeichnet.

Alle Inhalte anzeigen

In ultraorthodoxen jüdischen Wohnvierteln leben häufig größere Familien auf engem Raum zusammen. Viele strengreligiöse Juden fühlten sich zudem schon vor Beginn der Krise nicht vom Staat Israel vertreten. Sie leben teilweise in einer Art Parallelwelt und folgen eher den Vorgaben ihrer eigenen Führung als denen des Staates.

Nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Montag wurden binnen 24 Stunden 2.905 Neuinfektionen verzeichnet. Es wurden am Sonntag vergleichsweise wenig Tests gemacht.