News

Flüchtlingscamp in Kenia wegen Coronavirus abgeriegelt

Im Camp Dadaab, das nahe der Grenze zu Somalia liegt, fehle es an Personal und Material, derzeit könne nur eine Basis-Gesundheitsversorgung gewährleistet werden. "Ein Ausbruch von Covid-19 in Dadaab wäre eine Katastrophe", warnte Philippa Crosland-Taylor, Länderdirektorin von CARE Kenia. Das Flüchtlingslager habe Quarantänekapazitäten für gerade einmal 2.000 Personen, Krankenbetten stünden nur für rund 110 Personen zur Verfügung. Bisher wurden noch keine Covid-19-Fälle in Dadaab verzeichnet.

Neben Dadaab wurde auch das Flüchtlingscamps Kakuma im Nordwesten des Landes, in dem fast 200.000 Menschen leben, vollständig abgeriegelt. Auch die am schwersten betroffene Region um die Hauptstadt Nairobi sowie die zweitgrößte Stadt Mombasa und einige andere Küstengebiete stehen unter Quarantäne. Am Samstag hatte Präsident Uhuru Kenyatta eine für das gesamte Land geltende nächtliche Ausgangssperre um drei Wochen verlängert. Laut der Johns-Hopkins-Universität wurden in Kenia 374 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet, 14 starben bisher daran.

Alle Inhalte anzeigen