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Fondsvermögen wegen Corona stark verringert

"Insbesondere der Monat März, in dem eine Reihe von EU-Staaten - so auch Österreich - einen Shutdown des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens verordnet haben, löste an den Börsen Turbulenzen aus, die die Asset Manager vor große Herausforderungen stellten," so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller. Durch das verhängte Verbot für gedeckte Leerverkäufe sei der Markt jedoch wieder etwas beruhigt worden. "Bereits im April konnte der Nettomittelabfluss des Vormonats großteils wieder aufgeholt werden."

Am größten waren die Verluste bei Aktienfonds (minus 26,0 Prozent auf 24,4 Mrd. Euro), Mischfonds verloren 8,4 Prozent auf 76,5 Mrd. Euro, und Rentenfonds verringerten das Vermögen um 8,1 Prozent auf 57,1 Mrd. Euro. Kurzfristige Rentenfonds (minus 1,8 Prozent) und Immobilienfonds (plus 0,3 Prozent) blieben dagegen vergleichsweise stabil. Im Gesamtvermögen von 174 Mrd. sind außerdem Private Equity Fonds und "sonstige Fonds" enthalten.

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Bei den Nettomittelabflüssen verloren Aktienfonds 824 Mio., Immobilienfonds 31 Mio., Rentenfonds rund 1,8 Mrd. und sonstige Fonds 6 Mio. Euro. Zuflüsse gab es dagegen bei Mischfonds (plus 480 Mio. Euro).

Rund 6,14 Prozent des verwalteten Fondsvermögens entfallen auf Nachhaltigkeitsfonds. Im ersten Quartal stieg das Volumen um 1,4 Prozent oder 0,1 Mrd. Euro auf 10,7 Mrd. Euro.

Die Zahl der Kapitalanlagegesellschaften (KAG) lag zum Ende des ersten Quartals bei 14, jene der Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) bei 51, wobei 13 KAG und fünf Immo-KAG auch als AIFM tätig waren, so die FMA.