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Forderungen von 812 Mio. Euro nach Commerzialbank-Konkurs

Die Einlagensicherung als größter und bekanntlich bevorrangter Gläubiger hat demzufolge bisher rund 460 Mio. Euro an geschädigte Kunden der Commerzialbank ausgezahlt. Für "normale" Geschädigte wird deshalb eher wenig zu holen sein, heißt es. "Die Forderungsanmeldung im Konkursverfahren ist aus heutiger Sicht wenig Erfolg versprechend", sagte dem Bericht zufolge der Wiener Anwalt Ingo Kapsch, der selbst 20 Geschädigte vertritt. Erst wenn die Ansprüche der Einlagensicherung zu hundert Prozent befriedigt sind, würden auch die anderen Gläubiger etwas erhalten.

Große geschädigte Unternehmen sind nach bisherigen Angaben unter anderem der Konzertveranstalter Barracuda (34 Mio. Euro), die börsennotierte Wiener Technologiefirma Frequentis (31 Mio. Euro) sowie die Baugenossenschaften EGW Heimstätte (30 Mio. Euro) und Neuland (1,95 Mio. Euro) aus dem Umfeld von Vienna Insurance Group (VIG) und Sozialbau sowie die der Stadt Wien gehörende Gesiba (17,5 Mio. Euro).

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Am Donnerstag tagt am Landesgericht Eisenstadt zum Commerzialbank-Konkurs erneut der Gläubigerausschuss. Schon beim ersten Treffen am 10. August waren die Teilnehmer des Gläubigerausschusses von der Richterin auf die strenge Verschwiegenheitsverpflichtung hingewiesen worden und dass daher über Inhalte der Sitzung nicht gesprochen werden darf. Für 12. Oktober, kommenden Montag, ist die Berichts- und Prüfungstagsatzung angesetzt.