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Frankfurter Technomuseum eröffnet mit DJ-Legende Sven Väth

Das Museum Of Modern Electronic Music (Momem) befindet sich in der Zwischenebene an der Frankfurter Hauptwache. Bereits ab Mittwochnachmittag wird an dem zentralen Platz in der Innenstadt Programm geboten mit "DJs, Musik, und Feierei", so Museumsleiter Alex Azary. "Da kann jeder kommen, der Eintritt ist frei."

Der Höhepunkt ist dann für den Abend geplant, wenn Väth persönlich an den Plattentellern stehen soll. Für geladene Gäste gibt es zudem einen Empfang in der Paulskirche, bevor das Momem im Anschluss offiziell eröffnet wird. Für die Öffentlichkeit ist das Museum dann ab den Folgetagen zugänglich.

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Das Museum soll auch zur Aufwertung der Hauptwache beitragen. Denn das Momem will nicht nur im Innenraum stattfinden, sondern auch den Platz davor bespielen. "Wir verstehen das Museum als sozialen Raum", sagt Azary. Es gehe auch darum, Kultur in die Innenstadt zu bringen und diesen Ort wieder positiv zu beleben.

Und: In der Heimatstadt berühmter Clubs wie Dorian Gray, Omen oder U60311 und von DJs und Wegbereitern wie Mark Spoon (1966-2006) und Talla 2XLC will das Momem auch einen Teil der lokalen Geschichte wiederbeleben. "Wir haben in den letzten 35 Jahren einiges geleistet in Frankfurt, da ist viel entstanden. Wir sind international auf einmal wahrgenommen worden", erinnert sich der gebürtige Offenbacher Väth, der unter anderem mit dem Omen oder dem Cocoon die Frankfurter Feierkultur prägte.

Bis zur Eröffnung war es allerdings ein weiter Weg. 2015 hatte die Stadt auf der Musikmesse verkündet, dass Frankfurt das weltweit erste Museum für elektronische Musik gründen will. Damals hieß es, das Momem werde "Mitte 2017" an den Start gehen.

Seither wurden am Main das neue Historische Museum eröffnet, das neue Jüdische Museum, das neue Romantikmuseum. Das Momem aber kam nicht recht voran. Zunächst gab es erste Streitereien um die Finanzierung, später führte die Corona-Pandemie für Verzögerungen - aber am Mittwoch soll es dann schließlich soweit sein.