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Frauenquote bei Aufsichtsräten im Bund bei über 50 Prozent

Um als positives Vorbild zu wirken, hat sich die Bundesregierung im März 2011 dazu verpflichtet, den Frauenanteil an der Bundesquote in Aufsichtsgremien staatsnaher Betriebe (mit 50 Prozent oder mehr Bundesbeteiligung) sukzessive anzuheben - und diesbezüglich auch auf andere Stellen, die Aufsichtsratsmitglieder entsenden dürfen, einzuwirken. 2020 wurde - bei damals 35 Prozent - als Ziel für diese Legislaturperiode 40 Prozent festgelegt.

Die überwiegende Anzahl der Unternehmen - nämlich 43, um fünf mehr als 2020 - erfüllte im Vorjahr bereits die 40-Prozent-Vorgabe. Sechs Unternehmen lagen allerdings noch unter 40 Prozent - und sechs weitere kamen nicht einmal auf die 25 Prozent, die schon Ende 2013 zu erreichen gewesen wären, geht aus dem von Frauenministerin Susanne Raab und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) präsentierten Bericht hervor.

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Darin bekräftigt die Regierung auch ihr Bekenntnis zur Steigerung der Zahl von Frauen in Aufsichtsräten und versichert, ihre Bemühungen bis zum nächsten Bericht im Frühjahr 2023 fortzusetzen.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) meinte dazu in einer Aussendung, die Wirtschaft profitiere von Können und Wissen von Frauen. Gut besetzte, vielfältige Führungsgremien und Aufsichtsräte trügen zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit und insgesamt zu einer Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreichs bei. Ähnlich die Stellungnahme von Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP): "Wir können und wollen nicht auf das Potenzial und die Expertise von so vielen bestens ausgebildeten und fähigen Frauen verzichten."