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Gecko verabschiedet sich mit stabilem Ausblick

Prognostiziert wird für die nähere Zukunft, dass der Covid-19-Belag auf Intensivstationen annähernd gleich bleibt und auf Normalstationen eine tendenziell abnehmende Entwicklung aufweist. Die Daten aus dem Abwassermonitoring sowie dem EMS deuteten auf eine rückläufige Entwicklung im Infektionsgeschehen hin. Dominierende Variante ist aktuell die erstmals vergangenen Oktober in den USA nachgewiesene XBB.1.5.

Um die pandemische Lage weiterhin stabil zu halten und eine ausreichende Immunität der Bevölkerung zu gewährleisten, sei die Corona-Schutzimpfung nach wie vor zu empfehlen, heißt es in dem Papier. Dies gelte speziell für ältere Personen und vulnerable Gruppen.

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Die Experten meinen, dass es auch nach Ende der Meldepflicht ein gewisses Corona-Monitoring geben sollte. Dies sollte mit einem Mix aus der Auswertung des Abwassers aus Kläranlagen und der genomischen Analyse von PCR-Tests geschehen. Anzudenken sei, das Monitoring auf andere Erkrankungen wie Influenza und RS-Viren auszudehnen.

Empfohlen wird eine Überarbeitung des Epidemiegesetzes. Bewährt habe sich aber der gesamtstaatliche und interdisziplinäre Ansatz in der Krisenkoordination. Daher rät man, auch bei künftigen Krisen das Modell der evidenzbasierten Politikberatung und bei Bedarf auch ähnliche Gremien wie die Gecko zur Unterstützung der politischen Entscheidungsfindung einzusetzen.

Den jüngst getroffenen Auflösungsbeschluss begründet man mit der "mittlerweile stabilen pandemischen Lage", durch die eine Krisenkoordination in Form der Gecko nicht mehr erforderlich sei. Darüber hinaus habe es auch individuelle Gründe einzelner Mitglieder gegeben. Dem Vernehmen nach waren einigen Experten wissenschaftskritische Aussagen von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sowie das Aus für die Impfwerbung in Niederösterreich durch Schwarz-Blau sauer aufgestoßen.