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"Gelbwesten" gehen in Frankreich wieder auf die Straße

Die "Gelbwesten" protestieren seit einem halben Jahr gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron. Der Zulauf verminderte sich zuletzt. Am vergangenen Wochenende hatte das Innenministerium 1. 600 Menschen gezählt, die sich an den Aktionen beteiligten.

In Paris, Toulouse oder Bordeaux protestierten auch Hunderte gegen den zum Bayer-Konzern gehörenden US-Saatgut- und Pestizidhersteller Monsanto und andere Branchenriesen. Die Menschen forderten eine andere Agrarpolitik.

Bayer hatte zu Wochenbeginn bestätigt, dass Monsanto wahrscheinlich seit Mitte des Jahrzehnts europaweit Listen mit Namen von Unterstützern und Kritikern habe erstellen lassen. In Frankreich laufen deshalb Vorermittlungen gegen Monsanto wegen des Verdachts der illegalen Erfassung privater Daten. Rund 200 Namen von Wissenschaftern, Journalisten und Politikern sollen auf den Listen zu finden sein, darunter beispielsweise der von Segolene Royal, Ex-Umweltministerin und Gegnerin des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat.

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