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Genetische Untersuchung bestätigt Wolf in Navis in Tirol

Außerdem sei davon auszugehen, dass auch weitere Risse aus diesem Gebiet dem nunmehr nachgewiesenen Wolf zuzuordnen sind, hieß es. Die weiteren Proben würden sich jedoch noch in Auswertung befinden. In Summe wurden den Behörden aus dem Gemeindegebiet von Navis seit 9. August zehn Schafsrisse gemeldet.

Auch das Ergebnis der DNA-Analyse einer Probe, die am 9. August bei einem toten Schaf in Pfunds (Bezirk Landeck) genommen worden war, ergab einen Wolf aus der italienischen Population. Am 17. August wurde ein weiteres totes Schaf aus Pfunds gemeldet.

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Aus dem Kühtai (Bezirk Imst) wurden am Dienstag zwei tote Schafe gemeldet. Die Tiere wurden noch am selben Tag amtstierärztlich begutachtet. Es ergaben sich keine konkreten Hinweise auf Bisse. Allerdings würden die Schafe massive Unterhautblutungen aufweisen und die Herde war laut Aussage des Hirten seit einigen Tagen sehr unruhig. Es wurden Abstriche für die genetische Untersuchung genommen.

Angesichts steigender Zahlen an Schafsrissen durch Wölfe in den vergangenen Wochen und Monaten in Tirol hatte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) ein Ende der "Wolfs-Romantik" gefordert. Der Wolf habe "bei uns keinen Platz", erklärte Platter und verlangte eine Senkungen des Schutzstatus auf EU-Ebene.