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Gesundheitsbehörden beginnen mit 3G-Kontrollen in Firmen

Im steirischen Bezirk Liezen, er ist flächenmäßig der größte Bezirk Österreichs, starten die Kontrollen der 3G-Regel am Arbeitsplatz im Laufe dieser Woche. Am Allerseelentag gab es noch keine Kontrollen, wie es am Dienstag auf APA-Nachfrage hieß.

Ähnlich dürfte es auch in den anderen Bezirken der Steiermark sein. Mit den Kontrollen sei man "schon geübt", denn seit Mitte September gilt die 3G-Regel bei allen Stellen des Landes Steiermark. Deswegen wurden alle Landesdienststellen bisher schon unter die Lupe genommen. Weiters gab es auch die Kontrollen in der Gastronomie. Dort werde man nun neben den Gästen eben auch das Personal kontrollieren, hieß es.

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Bezirk Liezen als Brennpunkt

Besonders das Gastgewebe könnte mit den zahlreichen Gastarbeitern aus dem Ausland und in der bevorstehenden Wintersaison interessant werden. Zudem gibt es im Bezirk Liezen ein paar Brennpunkte, wo vermehrte Kontrollen stattfinden könnten – beispielsweise im Ausseerland. Problematisch sei allerdings, dass das Personal in den Bezirkshauptmannschaften "am Limit" sei.

In der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt wird die Einhaltung der 3G-Regel am Arbeitsplatz derzeit noch nicht kontrolliert. Es sei erst der zweite Tag. Bis sich die Betriebe auf die neue Regelung eingespielt haben, werde es noch dauern, hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage aus dem Rathaus.

Bis 14. November gebe es ohnehin eine Übergangsregelung, wonach Personen ohne 3G-Nachweis mit FFP2-Maske arbeiten dürfen. Auch die Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf kontrolliert noch nicht, man warte auf weitere Anweisungen seitens der Bundesregierung. Am heutigen Allerseelen-Tag herrsche außerdem nur eingeschränkter Betrieb, hieß es aus mehreren Bezirkshauptmannschaften des Burgenlands.

In Kärnten gab es vorerst keine Information, in welchem Ausmaß Kontrollen erfolgen. Gerd Kurath vom Landespressedienst verwies am Dienstagnachmittag auf APA-Anfrage auf ein Koordinationsgespräch, das für 17.00 Uhr anberaumt war. Daran werden die Verantwortlichen der Gesundheitsbehörden sowie Vertreter der Polizei teilnehmen – Themen werden allgemein die 3G-Kontrollen und ganz besonders auch 3G am Arbeitsplatz sein.

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Ein Sprecher des Landes Salzburg sagte heute zur APA, dass die Bezirkshauptmannschaften die Einhaltung der 3G-Regeln am Arbeitsplatz maximal strichprobenartig kontrollieren werden. "Wir vertrauen darauf, dass die Arbeitgeber ein großes Interesse daran haben, ihren Betrieb am Laufen zu halten. Sie haben nichts davon, sich infizierte Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen."

Die 3G-Regel im Arbeitsplatz gilt seit 1. November. Die Verordnung des Gesundheitsministeriums sieht vor, dass Arbeitnehmer am Arbeitsplatz einen 3G-Nachweis (Geimpft, Genesen, Getestet) mit sich führen müssen. Bis einschließlich dem 14. November können MitarbeiterInnen statt des 3G-Nachweises auch durchgehend eine FFP2-Maske tragen.

Die ArbeitgeberInnen sollen dies stichprobenartig kontrollieren. Ob Arbeitgeber und Arbeitnehmer die 3G-Regelung einhalten, überwachen die Gesundheitsbehörden in den Bezirken bzw. in Wien der Magistrat. Wird die Regelung nicht eingehalten, drohen Unternehmen Strafen bis zu 3.600 Euro und Mitarbeitern bis zu 500 Euro.