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Ghani: USA berichten Fortschritte bei Taliban-Gesprächen

Eine spürbare Verringerung der Gewalt war zuletzt eine Forderung Washingtons gewesen, um ein USA-Taliban-Abkommen zu unterzeichnen. Die Fortschritte seien eine begrüßenswerte Entwicklung, schrieb Ghani weiter. Vertreter der USA oder der Taliban äußerten sich bisher nicht zu einer möglichen Einigung.

Der Afghanistan-Sonderbeauftragte Markus Potzel sprach von "ermutigenden Neuigkeiten". Deutschland stehe zur Unterstützung bereit, twitterte er.

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Seit Juli 2018 sprechen Vertreter der USA und der militant-islamistischen Taliban über eine politische Lösung des mehr als 18 Jahre dauernden Konflikts. Nach einem Abbruch durch US-Präsident Donald Trump im September waren die Gespräche im Dezember wieder aufgenommen worden.

Ein USA-Taliban-Abkommen soll einen Zeitplan des Abzugs der internationalen Truppen sowie Taliban-Garantien enthalten, dass von Afghanistan aus keine Terroranschläge geplant werden. Es soll auch den Weg für innerafghanische Friedensgespräche bereiten. Bisher hatten die Taliban abgelehnt, direkt mit der Regierung in Kabul zu reden, die sie als "Marionette" des Westens betrachten.

Der afghanische Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah schrieb auf Twitter, Pompeo habe sich in einem Telefongespräch optimistisch geäußert, dass eine Reduzierung der Gewalt und Fortschritte bei den aktuellen Gesprächen zu einem Abkommen führen könnten, das den Weg für innerafghanische Gespräche und in der Folge für einen dauerhaften Frieden ebnen würde.