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Globaler Saatguttresor erhielt zu Jubiläum neue Proben

Die Lokalbevölkerung von Longyearbyen feierte das Jubiläum am Sonntag gemeinsam mit offiziellen Repräsentanten Spitzbergens, von Genbanken und beteiligten Organisationen mit einer kleinen Zeremonie im Svalbard-Museum in der Nähe des Zentrums des kleinen Polarortes, der häufig als nördlichster Ort der Erde bezeichnet wird. Man sei stolz darauf, diese besondere Anlage zu beheimaten, sagte Bürgermeister Arild Olsen. Die Bevölkerung von Longyearbyen und ihre lokalen Anführer hätten dazu beigetragen, dass der Betrieb des Saatguttresors zu einem Erfolg geworden sei, sagte die norwegische Landwirtschaftsstaatssekretärin Wenche Westberg.

Insgesamt 68 Boxen mit knapp 20.000 neuen Saatgutproben sollen am Dienstag in den Tresor gebracht werden. Nach der Deponierung werden mehr als 1,2 Millionen Samenduplikate von fast 100 Genbanken in dem Saatguttresor hinterlegt sein, wie der Betriebskoordinator Åsmund Asdal sagte.

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Eröffnet wurde der Saatguttresor am 26. Februar 2008. Er wird häufig als "Arche Noah der Pflanzenvielfalt" bezeichnet. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die Pflanzenvielfalt auf der Erde und nicht zuletzt die Ernährung der Menschheit zu sichern. Genbanken gibt er zudem die Möglichkeit, in Katastrophenfällen auf Sicherungskopien ihrer Sammlungen zurückgreifen zu können.