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Gottesdienste in Sri Lanka aus Angst vor Anschlägen abgesagt

Zwei Wochen nach den Anschlägen am Ostersonntag wollte die katholische Kirche in Sri Lanka am kommenden Wochenende eigentlich zum ersten Mal wieder Sonntagsmessen feiern - wenn auch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Kardinal Ranjith hatte bereits am vergangenen Sonntag eine Messe im Gedenken an die Opfer gehalten - allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Aus Angst vor weiteren Anschlägen wurde die Messe nur im Fernsehen übertragen.

Bei der Anschlagsserie am 21. April waren mehr als 250 Menschen getötet worden. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich inzwischen auf 257, wie die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mitteilten. Die Opferzahl könnte demnach noch steigen. Von den 496 Verletzten liegen den Angaben zufolge 47 immer noch im Krankenhaus, zwölf von ihnen auf der Intensivstation. Einige Touristen gelten weiterhin als vermisst.

Die Regierung macht die Islamistengruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ) für die Anschläge auf mehrere Kirchen und drei Luxushotels verantwortlich, glaubt aber, dass sie Unterstützung aus dem Ausland hatte. Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Tat für sich.

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