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Grüne fordern stärkeres Engagement von neutralem Österreich

Ähnlich äußerte sich die außenpolitische Sprecherin Ewa Ernst-Dziedzic. Österreich solle überlegen, "was kann unsere Rolle sein". Bei einem Krieg auf europäischem Boden werden nämlich "nicht nur Panzer notwendig sein", nannte sie etwa Investitionen in Cybersicherheit oder Katastrophenhilfe.

"Wir sind Trittbrettfahrer in der europäischen Sicherheitspolitik", kritisierte Remon. Diese jahrzehntelange Rolle könnte Österreich einmal "auf den Kopf fallen", warnte er. Es werde nämlich "die Situation kommen, wo Österreich außenpolitische Interessen hat und die Unterstützung der Nachbarstaaten braucht", sagte der Nationalratsabgeordnete.

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Gleichwohl betonte er, dass die Situation Österreichs nicht mit jener des künftigen NATO-Mitglieds Finnland vergleichbar sei. Dieses habe nämlich "eine extrem lange Grenze mit Russland und eine Geschichte des Krieges mit Russland. Österreich ist da doch relativ sicher", sagte er mit Blick auf die Lage der Alpenrepublik inmitten von NATO-Staaten. Wollte Russland Österreich einnehmen, müsste es Hoheitsgebiet von NATO-Staaten verletzen.