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Handke-Verlag: Klarstellungen zur Nobelpreis-Kontroverse

Demnach sei das Dokument, das als "work in progress" deklariert ist, deshalb auf Englisch verfasst, da es "besonders für die Länder, in denen die meisten schrägen/teils falschen Zitate 'von' Peter Handke auftauchen. Darunter viele Länder, in denen man Handke-Texte gar nicht lesen kann, weil entsprechende Texte (noch) nicht übersetzt sind...". Insgesamt 38 Aussagen wird in der Materialsammlung mit Klarstellungen entgegengetreten. Die erwiderten Zitate seien dabei häufig stark verkürzt und aus dem Kontext gerissen - eine Praxis, "wie Handke sie seinen Kritikern vorhält", schreibt die "FAZ" (Mittwoch-Ausgabe). "Um die Plausibilität von deren Anwürfen zu überprüfen, braucht es in der Tat, was Handke immer wieder fordert: Lektüre der vollständigen Aufsätze. Dann erst wird man entscheiden können, ob die 'Materialdarreichung' des Suhrkamp Verlags als Helden- oder Bubenstück in die Literaturgeschichte eingehen wird."

Auf die kürzlich gehaltene Buchpreis-Rede von Sasa Stanisic wird in den "Clarifications" ebenso wenig eingegangen wie auf ein kürzlich wieder aufgetauchtes Handke-Interview aus 2011 mit der Zeitschrift "Ketzerbriefe".

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